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Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen

We Transform Your Sustainable Vision into Creative Results

Masterteam for Sustainable Design
 

Sustainable Design ist immer interdisziplinär und international orientiert. Im Fokus steht die vertiefende Auseinandersetzung mit dem zentralen Zukunftsthema Nachhaltigkeit unter Berücksichtigung sozialer, ökonomischer und ökologischer Aspekte.

Einrichtungen und Unternehmen und Forschungseinrichtungen werden eingebunden, eine zukunftsträchtige Basis für die Arbeits-Praxis zu legen bzw. die die hauseigene Nachhaltigkeitsstrategie zu erproben und zu erweitern, um auch zukünftig erfolgreich im zunehmenden globalen Kontext und mit multidisziplinären Teams zu agieren.

Performance Solutions

Boost your sustainable Success

Wussten Sie es schon?

Jeder Mitarbeiter ist auch Imageträger der Firma.

Motivationstrainings für nachhaltigen Umgang mit Arbeitsmitteln und Ressourcen sind in Korrespondenz mit aktuellen Bewusstseinsforschern so sinnvoll wie einen Hund zur Jagd zu tragen.

Unser Ansatz ist ganzheitlich, innovativ und integrativ.

Im Kommunikations-Seminar oder Workshop für Nachhaltigkeit erarbeiten wir nicht nur einen Leitfaden zur Nachhaltigkeitsstrategie für Ihr Unternehmen, sondern auch den für eine Firma oder Einrichtung hinsichtlich Wertewahrnehmung, Marktdynamik und Außenauftritt wichtigen Aspekte der wertschätzenden Führung.

So vermag aus einem Mitarbeiterteam ein nachhaltiges Führungsteam entstehen.

Für Unternehmen gibt es 4 Herausforderungen:

  • Steigerung der ökologischen Effektivität
  • Steigerung der sozialen Effektivität
  • ökologische und soziale Effizienz
  • Integrationsherausforderung:

    Zusammenführung der drei ersten Herausforderungen und Integration des Sozial- und Umweltmanagements ins konventionell ökonomisch ausgerichtete Management.


    Gelingt das erfolgreich, ergibt sich ökonomische Effektivität.

Welche Bedeutung hat Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen?

Ein Bericht von Torsten Holler

Balance or Destruction

Für Berufseinsteiger zählt in der heutigen Zeit, wie nachhaltig ein Unternehmen aufgestellt ist.

Die berufliche Laufbahn von Solvig von Guenther nach Abschluss ihres Studiums der Alten Geschichte und Musik entschied sich nach einer Begegnung mit dem Zukunftsforscher Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher. Der Professor für Informatik an der Universität Ulm war als Experte zu Themen der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung zu vielen Vorträgen weltweit unterwegs und wollte seinen Auftritten als Redner noch mehr Gewicht verleihen. Die Idee, die zwischen beiden entstand: ein Musical zu entwickeln – das das Thema Nachhaltigkeit in all seinen Facetten behandelt. Es entstand „The Globalisation Saga- Balance or Destruction“ – die einzelnen Stücke wurden seither immer dann aufgeführt, wenn sich Unternehmen und Institutionen mit dem Thema auseinandersetzten. Nicht ungewöhnlich, das Nachhaltigkeit mittlerweile musikalischen interpretiert wird: „Zivilisationskritik und Visionen zu einer besseren Gesellschaft gehören zu einem festen Bestandteil künstlerischer Ausdrucksformen in der Pop- und Hochkultur“, sagt Stefan Schaltegger, Professor für Nachhaltigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg. Solvig von Günther ist von dem Thema nicht mehr losgekommen und sensibilisiert als freiberuflicher Coach seither viele Menschen, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen.

War Nachhaltigkeit bis vor wenigen Jahren noch damit besetzt, möglichst in ökologischen Kategorien zu denken und materielle Ressourcen zu schonen, ist Nachhaltigkeit in vielen Unternehmen heute ressortübergreifend auf der Agenda – nicht nur in der Unternehmenskommunikation, sondern auch im Einkauf, Controlling, in Vertrieb und im Personalwesen. Nachhaltigkeit prägt das Employer Branding der Unternehmen und ist ein wichtiges Kriterium für viele Bewerber und Berufseinsteiger sich für einen Arbeitgeber zu interessieren.

„ Je jünger ein Bewerber ist, desto größer ist sein Interesse am Thema Nachhaltigkeit“, hat Daniel Schmid, Globaler Leiter Nachhaltigkeit bei SAP festgestellt. „In den Gesprächen werden Fragen auf einem hohen Niveau gestellt, die wir sehr transparent und authentisch beantworten müssen. Das erfordert für uns als Unternehmen, das wir Inhalte unserer Nachhaltigkeitsstrategie förderalistisch in jeden Bereich und in jedem Land, in dem wir tätig sind, entwickeln und auf Vorstandsebene koordinieren.“ Wie breit Nachhaltigkeit bei SAP gefächert ist, zeigt sich an zwei ausgewählten Beispielen im HR-Management: Elektroautos als Dienstwagen fallen ebenso unter die Nachhaltigkeitsstrategie als auch in der Zielstellung, mindestens 25 Prozent der Führungspositionen mit Frauen zu besetzen. „Das haben wir schon jetzt erreicht. Diese Quote wollen wir auf 30 Prozent bis 2022 steigern.“

Beim Outdoor-Spezialisten Vaude Sport GmbH & Co KG stellt man sich auf die veränderten Bedürfnisse der künftigen Mitarbeiter ein. Miriam Schilling, Leiterin Personal und Organisation, sieht das gesamte Unternehmen als Marke, stellt jedoch auch nachhaltiges Personalmanagement in den Vordergrund: „Wir fragen uns im Vorfeld: Auf welche Stelle passt der Bewerber? Was braucht er, damit er sich wohlfühlt? Wie bekommt er die Balance von Leben und Beruf hin? In welcher Lebensphase ist er? Was macht die Digitalisierung mit den Menschen?“ Ergebnis: „Wir bekommen es dann mit spannenden Leuten zu tun. Menschen, die Selbstversorger sind oder in einer Kommune mit Gleichgesinnten wohnen.“ Das führt dann zu neuen Impulsen: „Gemeinsam mit den Mitarbeitern entwickeln wir die Nachhaltigkeitsthemen der Zukunft.“ Intern gibt es dann spannenden Ergebnisse : etwa die Einrichtung einer Bio-Kantine und über 200 verschiedene Arbeitszeitmodelle – bei knapp 500 Beschäftigten. Im Gegenzug erhält das Unternehmen von den Mitarbeitern viele innovative Ideen für nachhaltiges Wirtschaften. Und die Mitarbeiter fühlen sich geborgen – die Fluktuation liegt bei 3 Prozent.

Zu den Pionieren im Nachhaltigkeitsmanagement gehört auch Werner & Mertz aus Mainz, die man vor allem über ihre Marken Erdal für die Schuhpflege und Frosch als Reinigungsmittel kennt. Der Konsumgüterproduzent hat zahlreiche Initiativen im Bereich der Nachhaltigkeit, etwa bei der Verwendung von Recycling-Material für Verpackungen oder eine ökologischen Wasseraufbereitung initiiert. „Wir sehen uns in diesem Bereich als eine ständig lernende Organisation. Jeder unserer Mitarbeiter trägt unsere Botschaften der Nachhaltigkeit auch in die Öffentlichkeit“, sagt Nadja Janzer, Leiterin Personalwesen bei Werner & Mertz. „Deshalb ist Nachhaltigkeit ist für uns ein Fortbildungsthema.“ Und eines, das förderlich für die eigene Karriere sein kann. Yannick von Raesfeld, 23, der nach der Ausbildung zum Industriekaufmann jetzt im Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens arbeitet, nutzt nicht nur ein Dienstfahrrad, sondern kann sich auch vorstellen, in einigen Jahren noch einmal ein duales Studium im Bereich der Nachhaltigkeit zu absolvieren.

Der Berufseinsteiger

Ich entdecke die Vielfalt neuer Materialien“

Thomas Schmitz, 31, ist leidenschaftlicher Bergsteiger und designt beim Outdoorspezialisten Vaude Rucksäcke. Eine gute Balance im Job ist ihm mehr wert als der Aufstieg auf der Karriereleiter.

Bevor ich vor anderthalb Jahren zu Vaude nach Tettnang gekommen bin, habe ich kurze Zeit in einen Designbüro gearbeitet. Dort habe ich erlebt, wie industrielle Produktion und Vermarktung in gesättigten Märkten abläuft. Es mussten neue Produkte entworfen werden, damit die Kunden damit Geld verdienen konnten. Als dann meine Tochter geboren wurde, habe ich mit einem Mal anders auf die Welt geschaut und mehr über die Zukunft nachgedacht. Mein Blick auf den Arbeitsalltag änderte sich. Als Hobby-Bergsteiger kannte ich nicht nur das Unternehmen Vaude als Hersteller von Zelten, Schlafsäcken und anderen Outdoor-Artikel. Zudem wusste ich, dass die Kletter-Szene immer mehr nach ökologischen Produkten Ausschau hielt. Gleichzeitig war aber festzustellen, dass auch der Outdoor-Markt immer mehr gesättigt war. Je näher ich mich mit dem Unternehmen Vaude beschäftigt habe, desto mehr habe ich gespürt, das dort ein tolles Feeling für Nachhaltigkeit herrscht, das man hier sehr viel Wert legt auf den Einsatz ökologischer Materialien. So habe ich dann meinen neuen Traumjob gefunden. Heute beschäftige ich mich tagtäglich an der Schnittstelle von Design und Technik mit den vielfältigsten biobasierten Materialien und entdecke die Vielfalt neuer Materialien. Steckschnallen aus Rizinusöl anstatt aus Kunststoff oder Vlies für die Polsterung aus Kuhmilch – das sind für mich nachhaltige Herausforderungen. Hier gibt es noch sehr viel zu tun, wir probieren Dinge aus, die vorher noch keiner gemacht hat. Das macht Spaß und sorgt für die nötige Balance im Job. Hier möchte ich noch lange bleiben, und deswegen habe ich mich mit einen eventuellen beruflichen Aufstieg noch nie beschäftigt.

Der Universitätsprofessor

Stefan Schaltegger, Professor für Nachhaltigkeitsmanagement an der Leuphana Universität Lüneburg über die vielfältigen Möglichkeiten eines Studiums der Nachhaltigkeit.

Nachhaltigkeit ist breit gefächert: Mit dem berufsbegleitenden MBA Sustainability Management oder im Master-Studium werden aktuelle Forschungsergebnisse mit Praxisbeispielen aus dem universitären und unternehmerischen Kontext verknüpft und so eine Managementausbildung im Bereich Nachhaltigkeit erreicht. Durchgängig wird die Frage behandelt, wie eine nachhaltige Unternehmensentwicklung realisiert werden kann. Das Studium umfasst dabei nicht nur ökologische Themen wie Biodiversität, Renaturierung oder Handel auf den Weltmeeren, sondern auch die Nutzung von künstlerischen Erfahrungen und Erkenntnissen im wissenschaftlichen Nachhaltigkeitsdiskurs, einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Web 2.0 und die Wirkungsweise sozialer Medien im Kontext auf die Gesellschaft im Zuge der Nachhaltigkeitskommunikation.

Bei Studierenden im Bereich der Nachhaltigkeit steht oftmals der Wunsch nach einer späteren sinnstiftenden Tätigkeit im Mittelpunkt. Sie wollen einen Beitrag zu einer lebenswerten Welt leisten. 15 Prozent unserer Absolventen haben ein eigenes Unternehmen gegründet, das ist im Vergleich zu anderen Universitäten überdurchschnittlich. Das zeigt aber auch, dass potenzielle Arbeitgeber weiter an ihrer Reputation in Fragen der Nachhaltigkeit arbeiten müssen. Für sie besteht die Herausforderung darin, mit ökologischen und sozialen Aspekten ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Damit gelingt dann aber auch eine nachhaltige Personalpolitik.

Felder der Nachhaltigkeit

Im Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft econsense e.V, welches vor einigen Jahren vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ins Leben gerufen wurde, sind international tätige Großunternehmen und Konzerne mit dem Ziel verbunden, den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft aktiv zu gestalten. Dr. Wolfgang Große Entrup, Vorstandsvorsitzender von econsense und Head of Corporate Sustainability & Business Stewardship bei der Bayer AG, definiert unter anderem dabei die folgenden Schwerpunkte:

  • Sustainable Development Goals – Verbesserung von 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung der UN bis 2030, darunter Armut beenden, Hunger beseitigen, Klimawandel stoppen oder Schutz der Umwelt und Ökosysteme

  • Nachhaltigkeit in der digitalen Transformation

  • Sustainable Finance, Nachhaltigkeitsreporting und – rating

  • Wirtschaft und Menschenrechte

  • Nachhaltigkeit in der Lieferkette durch Umwelt- und Sozialstandards

  • Impact Assessment – die eigenen Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt verstehen

Der Mittelstand definiert nach den Worten von Mario Ohoven. Präsident des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft Nachhaltigkeit vor allem generationsübergreifend. Für Mittelständler stehen im Unterschied zu Konzerne nicht Quartalsergebnisse im Vordergrund, sondern der langfristige Aufbau und Erhalt ihrer Unternehmen durch Nachhaltigkeit. Mittelständische Unternehmen sind in der Regel eng verbunden mit ihren Mitarbeitern, die sie auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten halten, wie zuletzt die Finanzkrise gezeigt hat. Zudem werden Vorschläge zur Ressourceneinsparung oder zur Verbesserung der Ökobilanz in der Produktion schnell und unbürokratisch umgesetzt. Der Schutz der Umwelt beginnt vor der eigenen Haustür, die Attraktivität eines Unternehmens wächst, je mehr es sich mit seinem Standort identifiziert. Auf der Nachhaltigkeits-Agenda des Mittelstandes steht auch eine lokale Stärkung der erneuerbaren Energien nach dem Motto: „So dezentral wie möglich, so zentral wie möglich“.

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